Hamburg 1920: Die Psychoanalytikerin Vera hat die Praxis ihres Mannes im Stadtteil Uhlenhorst übernommen, nachdem er fünf Jahre zuvor im Ersten Weltkrieg gefallen ist. Ihre Patienten haben die unterschiedlichsten seelische Narben - die meisten aufgrund ihrer Kriegsvergangenheit. Als es unter ihnen zu mysteriösen Todesfällen kommt, bittet Kommissar Bender Vera um Hilfe. Sie soll tiefer in der Vergangenheit der Betroffenen bohren, ein Zusammenhang scheint naheliegend. Dann wird der gesichtsverletzte ehemalige Soldat Willi Schuster von seiner Frau als vermisst gemeldet - wieder ein Patient von Vera. Und ihr wird klar: Offenbar rächt sich jemand an dessen ehemaligem Regiment ...
Für mich ist das Buch ein gelungener Mix aus historischem Roman und Kriminalgeschichte. Es ist spannend, bewegend und sehr menschlich erzählt.
PS: Alle Leser der Hafenschwester-Reihe dürfen sich auf einen Gastauftritt von ein paar wichtigen Protagonisten von dort freuen.
Autorin: Melanie Metzenthin

